MEDEÄÄ. 214 Bildbeschreibungen.
400 ASA
Zürich;Bern/Schweiz
nach dem „Medea-Film“ von Lars von Trier
„400 ASA“ sind ein wildes Durcheinander aus Schauspielern, Laien, Tänzern, Musikern und Autoren aus allen Ecken der Welt. Seit 1998 besteht dieses wechselnde Ensemble und avancierte mit einer Vielzahl unterschiedlichster Projekte und Aktionen sowie mehreren Gastarbeiten an staatlichen Theatern u.a. in Bochum und Basel in den vergangenen zwei Jahren zu einer der wichtigsten deutschsprachigen freien Theatergruppen. Mit seinem „Bekenntnis 99“ hat es sich selbst ein streng-provozierendes „Dogma“ für eine einfachere und billigere Art des Theatermachens gegeben: keine Requisiten, keine versteckte Technik, keine Illusionen.
»MEDEÄÄ. 214 Bildbeschreibungen.«
nach dem „Medea-Film“ von Lars von Trier
Der archaische Stoff prallt auf die düsteren Bilderwelten des dänischen Filmmagiers. Gespannte Laken als schlichte Kulisse, ein mobiler Projektor als einzige! Lichtquelle. Unscharfe Szenen, bildloses Geflacker - ein Film, den man nicht sieht, wird nachgespielt. Ein Aufnahmeteam, ein smarter TV-Ansager, der alle Sequenzen kommentiert. Gewalt ist im Spiel, wenn man in jenem blutigen Drama gut aussehen soll, wo Medea Jason liebt und sich furchtbar an ihm rächt, als der sich die Rivalin Glauke zur Geliebten nimmt. MEDEÄÄ ist eine grelle Überblendung, ein szenischer Sampler, bei dem Theater, Film, Sounds, Mythos und Realität kräftig durcheinander wirbeln; rasant, anarchisch, respektlos; im Blick immer die Wucht und die zerstörerische Leidenschaft einer ungewöhnlichen Frau.
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Inszenierung: Samuel Schwarz
Text: Samuel Schwarz, Lukas Baerfuss, Fabian Krüger
Schauspiel: Sabina Eppler, Meret Hottinger, Matthias Keller, Fabian
Krüger, Barbara Maurer, Mike Reber, Werner Schöni, Julia Glaus
Wann: Sa., 23. Juni, 19.00 und 22.30 Uhr
Wo: Hochschule für Film und Fernsehen
Dauer: ca. 75 Minuten