Agha Mohammad Khan war ein König, den die Frauen einen Mann von Bedeutung nannten, der aber nie eine Frau küssen und zärtlich zu ihr sein konnte. Ein König, dessen Stimme einen Widerspruch zur Männlichkeit darstellte, da seine Feinde ihn entmannten. Und ein König, der schreckliche Fehler machte und dem die Macht aus den Händen fiel. Das Stück ist wie ein Traum, in dem der Träumer sich dessen bewusst ist, dass er träumt. Ein atmosphärisches Gemälde in der Einfachheit des Zen, das mit einem extrem kontrastierenden Licht- und Farbenspiel um das Unsichtbare kreist und mittels einer Art szenischer Kalligraphie aus Schweigen und Schmerz die Innenwelt eines tragischen Herrschers nachzeichnet.
Die Amata Theatre Group wurde 2015 von drei Schauspielstudenten der Universität Teheran gegründet. Das Ziel der Gruppe ist ein Theater, das auf der Geschichte, Tradition und Kultur des Irans basiert. Dabei nutzen sie atmosphärische Bilder, die u.a. von Robert Wilson inspiriert sind. Ein wesentliches Anliegen der Kompanie ist es darüber hinaus, die Theatertraditionen von Ost und West miteinander zu verbinden.
Regie: Navid Memar · Darsteller: Amir Hossein Bagherian, Niloofar Shayani, Niloofar Lari · Kostüme: Elahe Lotfi · Bühne: Ali Davodi · Licht: Mostafa Esfandiari · Ton: Kian Hossein · Video: Arman Moghaddam · Foto: Marjan Bayat, Katayoon Lari
Mit freundlicher Unterstützung des Waschhaus Potsdam Diese Aufführung wird unterstützt vom Goethe-Institut