LEAK
BOT
Niederlande
Musiktheater, 55 min
Ein verlassenes Zimmer, sein Interieur verhüllt mit weißen Tüchern. Darunter verborgen seltsame Mechaniken und Maschinerien: ein rollstuhlfahrendes Cello mit Hilfsmotor könnte graziler und anmutiger kaum sein. Zu verschmitzt klappernden Zahnprothesen gongt schwer ein riesig-rostiges Kreissägeblatt. Ruhelos rotierende Tanzschuhe suchen nach Füßen, die passen. Dinge, Menschen und die gleichen Probleme: Beherrscht man sein Leben nicht mehr selbst, gerät man in Abhängigkeit. Vier Musiker stimmen mit einem Lobgesang des Eigensinns darauf ein, was kommen kann, und singen zugleich ein komisch-zärtliches und skurriles Memento mori.
BOT ist ein musikalisches Theaterquartett, bestehend aus Geert Jonkers, Tomas Postema, Job van Gorkum und Doan Hendriks. Ihre Instrumente – sie nennen sie Soundmaschinen – sind selbst gebaut aus wertlos scheinenden Materialien. Das Ensemble hat eine authentische Sprache entwickelt, in der Musik, Objekttheater und mechanische Klangkunst zu lebendigen musikalischen Darbietungen verschmelzen. Seit ihrem ersten Auftritt beim Oerol Festival 2009 mit der Produktion „RAMKOERS“ ist die Gruppe BOT mit ihren Produktionen regelmäßig im In- und Ausland auf Tour.
Regie: Vincent de Rooij · Spiel: Job van Gorkum, Tomas Postema, Doan Hendriks, Geert Jonkers · Licht: Bob Kruiskamp · Ton: Jan Aike Luchtenberg · Bühne, Kostüme, Produktion: Linde Légat · Fotos: René den Engelsman
Mit freundlicher Unterstützung der fabrik Potsdam
Unterstützt von Fonds Podiumkunsten, Productiehuis De Nieuwe Oost - pop