Sclavi – The Song of an Emigrant
Farm in the Cave
Prag, Tschechien
Musiktheater
Gruppe
Das sehr junge und in seiner Art in Tschechien einzigartige Theater „Farm in the Cave“ wurde 2001 von Viliam Doclomansky als Theaterlaboratorium gegründet. Die Bezüge zu Grotowski, Barba oder Gardzienice sind dabei unübersehbar: „Farm in the Cave“ widmen sich der Erforschung und Entfaltung der menschlichen Ausdrucksmöglichkeiten. Wesentliche Inspirationsquelle ist die Recherche vergessener kultureller Manifestationen, wobei der Blick besonders auf Minderheiten und gesellschaftliche Randzonen gerichtet wird. Ihre kompromisslose Theaterarbeit erhielt bereits mehrere internationale Auszeichnungen.
„Im Ergebnis sieht man eine Inszenierung, die alle Ausdrucksmittel vereint – Bewegung, Schauspiel, gesprochenes Wort, Lied und Klang. „Farm in the Cave“ glauben an die Kraft menschlicher Suggestion, an die Bereitschaft Symbole zu lesen und Metaphern anzunehmen.“ (REFLEX)
Stück
Unterwegssein, Heimatlosigkeit, Exil - eine fahrbare Box als Drehscheibe der Welt: mal Caravan, mal Kneipe, mal klaustrophisches Versteck eines menschenschmuggelnden LKW. Ein Ort des Wartens für Menschen ohne Zuhause. Ein Mikrokosmos verschiedenster kultureller Identitäten und sozialer Extreme, der von den gegenwärtigen Wanderungsbewegungen der Völker Europas erzählt. Als „Passagenwerk des elementaren Lebens“ vereint die Vorstellung Tanz und Bewegung mit alten ruthenischen Songs der Ostslowakei, Live-Musik mit Schauspiel und mischt sie auf ebenso mitreißende wie tragische Weise zu einem furiosen Gesamtkunstwerk voller physischer Präsenz, Energie, Humor und Lebensfreude.
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Regie: Viliam Doclomansky
Musikalische Leitung: Marjana Sadowska
Darsteller: Cecile da Costa, Roman Horak, David Jánsky, Hana Varadzinova, Matej Matejka, Róbert Niznik, Eliska Vavriková
Wann: So., 23. Oktober 2005, 20:00 Uhr
Wo: Russenhalle, Schiffbauergasse 1
Dauer: 60 min.
