Foreign body_trio
Howool Baek
Deutschland/Südkorea
Klang-Tanz-Performance, 55 Min., nonverbal
Fremdartige Anatomien. Drei Körper sprengen
mit ungewöhnlichen physischen Formen stereotype Körperbilder. Mal knochig, mal
scheinbar wirbellos, verwandeln sie sich in Riesenvögel mit Flügelstummeln, in
zappelnde Krebse, erschöpfte Insekten oder archaische Vierfüßler. Fremdkörper,
unvertraut, unpassend, ungeschützt und immer mit Misstrauen und Ablehnung
konfrontiert. Untermalt von einem live erzeugten, fast hypnotischen Sound aus
Percussion und elektronischen Klanglandschaften entfaltet „Foreign body_trio“
das Bewegungs- und Ausdruckspotential einzelner Körperteile und hinterfragt
dabei die Bedeutung und Wahrnehmung von Fremdheit in unserer Gesellschaft.
Howool Baek ist eine in Berlin lebende südkoreanische Choreografin, die durch K-Pop und Hip-Hop den Weg zu ihrer professionellen Tanzausbildung am Incheon City College in Südkorea fand. Ihre Arbeiten behandeln Fragen der Wahrnehmung sowie der Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten des menschlichen Körpers. Dabei arbeitet sie sehr konsequent und konzentriert, indem sie sich beispielsweise auf einen engen Raum oder auf Bewegungs- und Ausdruckspotential einzelner Körperteile beschränkt. Der österreichische Komponist und Sound-Designer Matthias Erian und die Choreographin Howool Baek sind seit über zehn Jahren ein eingespieltes Team.
Unterstützt vom Expo Festival Berlin
Konzept, Choreografie: Howool Baek · Bewegungserarbeitung, Interpretation: Nicole Michalla, Lorenzo Savino, Shoko Seki · Ton, Livemusik: Matthias Erian · Licht: Hendrik Haupt · Fotos: Jerun Vahle
Mit freundlicher Unterstützung der fabrik Potsdam
Gefördert durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder