Exodus in Case of Panic
LOSS – Laboratory Operating Sensitive Systems
Turin/Italien
Bewegungstheater
Gruppe
Initiiert von dem italienischen Schauspieler, Regisseur und Autor Luigi Coppola versteht sich LOSS als kreatives Zentrum, in dem Künstler aus verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten. Ihre gemeinsame Arbeit ist themenbezogen und sucht nach einer Verbindung unterschiedlicher Darstellungsformen und -medien. Mit der Inszenierung „Exodus in Case of Panic“, die zwischen 2004 und 2006 in mehreren Etappen entwickelt wurde, wird das Theater erstmals in Deutschland gastieren.
Stück
Eine imposante Stahlkiste, mal Kabine, mal Podium, mal Versteck. Unbeschwerte Mozartmusik. Vier Figuren: ein Elternpaar, zwei Teenager. Das Kampffeld ist die Familie. Wechselnde Machtkonstellationen und -demonstrationen, Misstrauen, Disziplinierungen, Enttäuschungen, permanentes Selbsttraining, immer am Rande der Katastrophe. Frust und Druck wachsen, es kommt zur Revolte. Doch Überschreitungen werden eigentlich nicht toleriert. Die Inszenierung ist eine gestische Fallstudie über den sozialen Kern der Gesellschaft und unterzieht den Familienkörper einer bewegungstheatralischen Sicherheits- und Risikoanalyse. Und sie zeigt, wie sehr die Unsicherheit ein Element der Freiheit ist.
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Regie: Luigi Coppola
Darsteller: Arcangela Cursio, Francesca Cola, Luigi Coppola, Alessandro Pescarolo
Wann: Sa., 04. November 2006, 20:00 Uhr
Wo: T-Werk, Schiffbauergasse 4E
Dauer: 50 min.