Exotic Dreams
OONA project
Zürich, Schweiz
Tanztheater
Gruppe
2004 von den Tänzern und Choreografen Marisa Godoy und Michael Rüegg in Zürich gegründet, versteht sich das OONA project als Künstlergemeinschaft, die in immer wieder wechselnden Konstellationen nach einer neuen, jungen Form des Tanztheaters sucht. So arbeitete die Company bereits mehrfach mit anderen Schweizer Regisseuren und Choreografen zusammen. Das Stück „Exotic Dreams“ ist Teil einer Trilogie unter dem Titel „SWISS+SEXY“. Es wurde von dem Lausanner Regisseur, Performer und Bildenden Künstler Massimo Furlan entwickelt, der unter dem Namen „Numero 23 Prod.“ bereits zweimal bei UNIDRAM mit eigenen Ensemble-Produktionen zu sehen war. Seine zwischen nostalgischen Traumwelten mit opulenten Kostümen, süßlichen Schlagern und Performance changierenden Arbeiten erzeugen aus Erinnerungsfetzen, exotischen und märchenhaften Bildern einen imaginären Raum, der die Gegenwart ironisch-melancholisch kommentiert.
„Wenn es denn einen Höhepunkt bei Unidram 2004 gab, dann war es wie so oft eine Entdeckung: „Grand Canyon Solitude“ der Schweizer Gruppe Numero 23 Prod. Gab es jemals eine so hermetisch verschlüsselte Theaterarbeit wie diese deutsche Erstaufführung?“ (Märkische Allgemeine über „Gran Canyon Solitude“)
Stück
Zwei Paare. Herzschmerz und Konfetti. Schnulzen, Schlager und Tristesse. Jedes Lied ein Zauber. Wen rühren da noch die Tränen der Sambatänzerin, die ihre Heimat am Meer und die Fiesta am Palmenstrand vermisst? Mit dem Ernst fortgeschrittener Tanzschüler wird sich durch Schrittfolgen bewegt, die zu bunten Abenden in Mehrzweckhallen passen würden. Dann kippt plötzlich alles in einen bösen Traum vom erdrückenden Alleinsein, Absturz inklusive. „Exotic Dreams“ parodiert mit präzisen Gesten und mimischer Akkuratesse das gesamte Inventar der Unterhaltungsindustrie. Messerscharf ist dabei der Umgang mit Zeit und Wiederholung, wobei die Einsamkeit der Figuren bedrohlich und komisch zugleich bis in den Zuschauerraum reicht.
„Wie hier allein mit präzisen Gesten und Blicken ein ganzes Drama gebaut wird, ist großartig.“ (Basellandschaftliche Zeitung)
Gefördert von der Stadt Zürich Kultur; Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung; Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Kulturstiftung Winterthur, Georges und Jenny Bloch-Stiftung, Dr. Adolf Streuli-Stiftung, Stiftung der Schweizerischen Landesaustellung 1939, Tanzhaus Zürich
Eine Koproduktion mit dem Theaterhaus Gessnerallee Zürich
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Regie: Massimo Furlan
Performer, Tänzer: Christina Gehrig Binder, Marisa Godoy, Francesca Honegger, Ilja Komarov, Michael Rüegg
Kostüme: Carola Ruckdeschel
Licht: Ursula Degen
Licht, Technik: Fiona Zolg
Tour Management: Viktoria Popova
Wann: 05.11.2011, 21:00 Uhr
Wo: Hans Otto Theater (Reithalle), Schiffbauergasse 16
Dauer: 55 Minuten
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Mit freundlicher Unterstützung des Hans Otto Theater Potsdam.