Die Dinge sind wie sie sind und alles geht so gut es geht
Théâtre du Mouvement
Montreuil/Frankreich
Bewegungstheater mit Objekten und Masken
Gruppe
Das Théâtre du Mouvement wurde 1975 von Yves Marc und Claire Heggen mit dem Ziel gegründet, aus der Verbindung von Bewegung, Geste und dramatischem Spiel eine eigenständige Theatersprache zu entwickeln. Es zählt zu den innovativsten Gruppen des zeitgenössischen Gestischen Theaters in Frankreich und wurde mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Ausgehend von Etienne Decroux' Ansatz: "… der springende Punkt ist, dass sich nicht die Bewegung auf die Poesie bezieht, sondern sie selbst poetisch ist.", integrierte und verarbeitete die Compagnie die Mime-Corporel-Technik, Tierbewegungsstudien, Maskenspiel sowie die architektonischen und musikalischen Aspekte der Bewegung.
Stück
Das Stück ist Traum und Beschwörung zugleich; eine Passage an der Grenze zur Realität. Es ist die Geschichte eines Zwitterwesens zwischen Frau und Mann und zugleich die Geschichte eines Mantels, mit dem die Abwesenheit (oder der Verlust) eines geliebten Menschen variiert wird. Mit dieser „stofflichen Hinterlassenschaft“ wird die Erinnerung in Gang gesetzt, die Poesie der vergangenen Beziehung neu erfunden: Er gibt den Stoff für kuriose Verkleidungen, Verhüllungen und Verwandlungen, für Chimären, Masken und Figuren. Wortlos, spielerisch leicht und von großer Aura erschaffen die Figur und ihr Double ein märchenhaftes, fragiles, fast meditatives „Solo einer Imagination“.
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Konzept, Darsteller: Claire Heggen
Ausstattung: Etienne Bideau-Rey
Kostüme: Jean-Jacques Delmotte
Licht: Gérald Karlikow
Marionetten: Virginie Lallemant
Musik: Michel Musseau
Wann: Fr., 06. November 2009, 20:00 Uhr
Wo: T-Werk, Schiffbauergasse 4E
Dauer: 70 Minuten
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» Publikumsgespräch nach der Aufführung