Ein Tisch. Komplettes Chaos. Werkzeuge, Utensilien, Pinsel und Kartons. Mittendrin: Der Körper einer Puppe, der die Beine fehlen und, noch problematischer, der Kopf. Damit beginnen achtzehn verrückte Minuten einer einzigen Notlage: Wie und womit wird man komplett? Achtzehn Minuten, in denen die Figur gegen ihre Manipulatoren aufbegehrt und sie tyrannisiert, um ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Ein erbitterter Kampf ums Überleben: schizophren, wild, trashig und mit einem Massaker aus zerfetztem Polystyrol und geschreddertem Karton am Ende.
Das Tof Théâtrewurde 1986, auf Initiative von Alain Moreau, während der Entstehung der Show „Le Tour du Bloc“ gegründet. Der sogenannte „Miniaturrealismus“ des Tof-Ensembles erlaubt es dem Publikum, die PuppenspielerInnen zu sehen, wobei meist die Puppe im Zentrum der Inszenierung steht. Oft ohne Worte, sind die Shows für ein breites Publikum gedacht, und werden manchmal auch speziell fürs Straßentheater inszeniert. Seit 2001 hat sich das Tof Théâtre in einem alten Kino in Genappe (in der Nähe von Brüssel) eingerichtet, und es zu einem kleinen Theater mit Platz für 100 ZuschauerInnen umgebaut.
Unterstützt von Minister for the French-speaking Community of Belgium, the General Direction for Culture and General Services for the Performing Arts
Konzept, Stückentwicklung, Inszenierung, Bühnenbild, Puppen Alain Moreau Kreative Mitarbeit Sarah Demarthe, Emilie Plazolles Spiel, Animation Styroporobjekt Sandrine Hooge, Yannick Duret Technik Matthieu Chemin Komposition Musik Max Vandervorst Lichtkonzept Dimitri Joukovsky Kreation, Zusammenarbeit am Drehbuch Gilbert Epron, Dimitri Joukovsky Assistenz Bühnenbild Sarah Demarthe Ausstattung Margaud Carpentiers Fotos Guto Muniz, Melisa Stein