Der fliegende Holländer
Weshalb-Forellen-Quartett und Gäste
Zürich/Schweiz
Ein Theaterabend für Streichquartett, Hammond Orgel und Schauspieler nach Richard Wagner
Gruppe
Das Weshalb-Forellen Quartett arbeitet seit 1994 neben sonstigen solistischen und kammermusikalischen Tätigkeiten vor allem in den Bereichen Neuer Musik und Musiktheater. Gegründet wurde es anlässlich des Robert-Walser-Abends „Weshalb Forellen in Rapperswil essen, wenn wir im Appenzeller Land Speck haben können?“, der unter der Regie von Ruedi Häusermann am Züricher Neumarkt-Theater entstand. Die Zusammenarbeit mit Ruedi Häusermann blieb in den folgenden Jahren bestehen. Zuletzt entstand unter seiner Regie am Staatstheater Hannover die Elfriede Jelinek Inszenierung „Der Tod und das Mädchen Rosamunde“ und am Theater Basel der Walser-Keinakter „Unterricht in der Kunst, die Fröhlichkeit nicht einzubüssen“. Für den Wagner-Abend „Der fliegende Holländer“ arbeitete das Quartett mit dem Regisseur Nils Torpus zusammen, der das Potsdamer Publikum bereits 2000 mit seiner Fassung von Alfred Jarrys „König Ubu“ begeistern konnte.
Stück
Wer stiehlt hier wem die Show? Fünf Musiker und ein Erzähler kämpfen mit und gegen den Gigantismus und Pathos der großen Oper des Großinszenators Richard Wagner. Auch in der kleinen Version rauscht das Meer, ächzt das Schiff und der Kapitän, der dazu verdammt ist, über die Meere zu irren, kann nur von einer treuen Frau gerettet werden. Nur bringt dies alles komischste Verwicklungen und Unbeholfenheiten sowie jede Menge musikalischer Formen, Zitate und Parodien hervor: Das Klassische Lied als skurriles Duett, a capella gesungene Trinklieder, Gassenhauer, Arien und Bluesklänge... Mit eleganter Einfachheit und spielerischer Leichtigkeit wird hier ein grandioses Scheitern inszeniert und ein Kammerkonzert über Heimat, unendliche Einsamkeit, Fluch, ewige Liebe und Erlösung intoniert.
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Regie: Nils Torpus
Weshalb-Forellen-Quartett: Monika Camenzind (Violine), Christian Strässle (Violine), Daniel Thomas (Viola), Martin Birnstiel, (Violioncello)
Hammondorgel: Peter Scheidegger,
Erzähler: Herwig Ursin
Wann: Fr., 28. Oktober 2005, 21:00 Uhr
Wo: T-Werk, Schiffbauergasse 1
Dauer: 70 min.