King Lear nach W. Shakespeare
Wilde & Vogel
Leipzig/Deutschland
Figurentheater
Gruppe
Das „Figurentheater Wilde & Vogel“ wurde 1997 als professionelles Tourneetheater von Michael Vogel und Charlotte Wilde gegründet. Keimzellen der Inszenierungen sind Bild und Klang. Ausgehend von Raum und Material, von Theaterpuppe, Musik und Text, begeben sich die Spieler in einen musikalisch-bildnerischen Dialog, immer auf der Suche nach neuen Wegen, die verschiedenen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten in einem Theaterstück zu vereinen.
Projektbezogen finden Erweiterungen des Ensembles und Kooperationen mit anderen Theatern statt. So arbeitet das Theater für die Produktion „King Lear“ erstmals mit der renommierten Schauspielerin Miriam Goldschmidt zusammen, die über viele Jahre eng mit Peter Brook zusammen arbeitete.
Mit seinen Inszenierungen für Kinder und Erwachsene gastierte das Figurentheater „Wilde & Vogel“ seit seiner Gründung auf zahlreichen Festivals in über 20 Ländern Europas, Amerikas und Asiens. Im T-Werk ist die Compagnie nicht nur bei UNIDRAM ein gern gesehener Gast, der das Potsdamer Publikum immer wieder überraschen und begeistern konnte.
Stück
Shakespeares „Lear“ – Zerfall ist sein Thema. Ein Stück über Machtverlust, Scheitern und Verderben, über das Altwerden und den Übergang vom Leben zum Tod. Hier ist es Grundlage für das Spiel mit Figur und Mensch und zugleich Basis für ein Duell zwischen König und Narr. Letzterer spiegelt Lear die Welt seines Wahnsinns, während der, geplagt von schmerzvollen Erinnerungen und bösen Ahnungen, Gespenster aus vergangenen und kommenden Zeiten heraufziehen sieht. Dabei sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt für das, was hier sein Unwesen treibt. Mittels düster Poesie sowie andauernder Metamorphose von Figuren-, Körper- und Maskenspiel erzählt dieser „Lear“ von einer übergroßen menschlichen Zerrissenheit.
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Regie: Hendrik Mannes
Darsteller: Frank Schneider, Michael Vogel
Live-Musik: Johannes Frisch, Charlotte Wilde
Ausstattung: Michael Vogel
Wann: Sa., 27. Oktober 2007, 20:00 Uhr
Wo: T-Werk, Schiffbauergasse 4E
Dauer: 70 min.