Musikperformance – Hommage an Ennio Morricone, 60 min, nonverbal
Ein Sammelsurium seltsamer
Instrumente: Flaschenklaviere, Schlauchfanfaren und Rohrharmonikas,
Eimerpauken, Handschuhpfeifen und singende Sägen – es pfeift, zischt,
klappert und knirscht. Selbst eine Wohnzimmerstehlampe dient der
Soundproduktion. Die Kompositionen Ennio Morricones, die der
Ausgangspunkt für dieses opulente Klanguniversum sind, werden zu einer
Mischung aus multimedialem Konzert, Objekttheater und
Geräuschlaboratorium arrangiert. Der übermächtige Bild- und
Musikzitatenschatz aus Italo-Western, Science Fiction und Film noir wird
derart lustvoll-ironisch verfremdet und rhythmisch brilliant gespielt,
dass unklar bleibt, mit wem man es auf der Bühne eigentlich zu tun hat:
mit dem Clan der Sizilianer oder doch bloß mit glorreichen Halunken.
Die Multiinstrumentalisten und Instrumentenerfinder von Zic Zazou
bewegen sich seit dreißig Jahren zwischen allen möglichen Stilen. Jazz,
Rock, Avantgarde, Chanson, Brass und klassische Elemente verbinden sie
mit viel Humor und Poesie. Die Zusammenarbeit mit Lutherie Urbaine
ist deshalb kein Zufall. Das im Jahre 2000 initiierte Projekt geht auf
den Jazz-Musiker Jean-Louis Mechali zurück, der wiederum viele seiner
Kompositionen multidisziplinär ausrichtet und sie oft für Instrumente
aus recycelten Materialien entwickelt.
Regie: Jean-François Hoël · Musiker: Jean-François Hoël, Alain Guazzelli, Frédéric Obry, Aurélie Pichon, Aurélien Bianco · Licht: Gilles Robert · Ton: Laurent Le Gall· Foto: Lucie Jean
Unterstützt von CNV, DRAC Picardie, the city of Aubervilliers, ADAMI and SPEDIDAM Mit freundlicher Unterstützung der fabrik Potsdam Gefördert vom Institut français