Rashomon
AKUD Branko Krsmanovic
Schauspiel nach R. Akutagava
Der Ehemann, die Frau und der Fremde - drei Personen, die in die fatale Geschichte einer Gewalttat verstrickt sind. Die scheinbar denselben Tod eines Mannes erlebt haben, ihn aber auf völlig unterschiedliche Weise erinnern. Das Stück ist Geister- und Totenbeschwörung, Rekonstruktion von Sprach- und Körperwelten. Liebe, sexuelle Gewalt, Eifersucht, Angst, Schuld, Gewissen und Selbstbetrug. Kurosawas "Rashomon" ist so etwas wie ein Jahrhundertfilm. Nach ihm und von seiner archaischen Konfliktstruktur fasziniert, entstand die Inszenierung. Von der stilistischen Klarheit des japanischen No-Theaters ist sie beeinflußt. Wahrheit, Lüge und die Grenzen menschlichen Urteilsvermögen sind ihre zentralen Themen. Sie spielt mit den Perspektiven, stellt sie extrem gegeneinander und verunsichert den Zuschauer, da am Ende alles offen bleibt.
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Regie: Petar Pejakovic
Darsteller: Ivan Arsic, Natasa Blagojevic, Jasmin Cvisic, Aleksandra Djordjevic, Jelena Djordjevic, Jelena Gavric, Maja Ilic, Irena Sinic, Goran Tomanovic, Zoran Tosic, Vladimir Vasic
Dauer: ca. 50 Minuten