KAFKAesken oder: an der Ferse kitzelt es jeden
Teatron Theater
frei nach F.Kafka
Zwei Gestalten, zwei Schicksale stehen sich gegenüber: der Affe, zum Varietekünstler "mutiert", und der Theaterdirektor, der mit diesem sein kurz vor dem Bankrott stehendes kleines Theater retten will. Und schon befinden sie sich auf dem Weg durchs Spiegelkabinett ihrer Erinnerungen und Träume. Aber auch mitten in der wirklich-unwirklichen Welt Kafkas und seiner tragikomischen Geschöpfe. Denn am Ende verschmelzen beide zum „äffischen" Ganzen, zur verzweifelten Attraktion. Assoziativ, mosaikartig und bildhaft wird die absurde Beziehung zwischen Herr und Tier in Szene gesetzt, die Grenzen zwischen Spiel und Realität verwischt. Die Inszenierung ist eine sehr zärtliche, unorthodoxe Hommage an Kafkas Welt der Illusionen, der Verwandlungen und des Surrealen und spiegelt die Suche nach Heimat wie nach menschlicher Identität wieder.