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Alexej Merkouchev (Russland/Dt.)
»Djadja - Wolodja«
Episodenhaft, heiter-melancholisch und mit packender Physis zeigt "Djadja Wolodja" einen Tag aus dem Leben eines unglücklichen und zugleich unfreiwillig komischen Menschen. Der lebt in einem stinkenden Keller, sein Bett hängt, wie er selbst im Schlaf auch, vertikal. Seine Freunde sind Hunde, Katzen und eine widerwärtige Maus. Wenn sich der schrullige Einzelgänger in absurde Selbstgespräche, Traumwelten und Marotten verwickelt, erscheinen banale Geschehnisse wie durchs Mikroskop betrachtet plötzlich übergroß, wundersam und surreal. Irgendwo zwischen den Marx-Brothers, Buster Keaton und den Figuren Becketts illustrieren skurrile Pantomime, expressive Clownesque und elegische Tanzelemente immer wieder seine verzweifelten Versuche, ein einziges Mal nur der Schicksalshaftigkeit des Daseins zu entrinnen.
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