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Marcin Liber (Poznan/Polen)
»The lonely One«
Soloperformance

"The lonely one" ist eine Art Bildergeschichte über einen Boxer, der zum Mörder wurde. Tragisch einfach, sie könnte überall passieren. Zugleich ist sie eine Geschichte über unerfüllte Hoffnungen und erfüllte Alpträume, eine Parabel über ein Verbrechen und die unvermeidliche Bestrafung. Schlaglichtartig, beinah filmisch, lediglich von kurzen Zwischenmusiken unterbrochen, reihen sich klar gestaltete und präzis überzeichnete Sequenzen aneinander: ein Puzzle postmoderner Befindlichkeit im Zeitraffer, die Suche nach sich selbst als unterkühlte Momentaufnahmen des (Un)glücks, ausweglos umstellt von den Ikonen aus Film und TV. Die Performance spielt mit verfremdeten Zitaten zwischen Pulp Fiktion, David Lynch und Marlboro und setzt auf die atmosphärische Kraft des Augenblicks, schön und beunruhigend zugleich. Der Zuschauer ist aufgefordert, sich dem freien Fluß der Assoziatioenen hinzugeben und dadurch eine Verbindung zwischen Imagination und Wirklichkeit zu erschaffen.