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Teatr Porywacze Cial (Poznan/Polen)

Das Theater „Porywacze Cial“ („Menschenräuber“), das bereits 1999 bei UNIDRAM mit der provozierenden und äußerst kontrovers aufgenommenen Produktion „I love you“ gastierte, wurde 1992 von zwei Absolventen der Theaterschule Wroclaw gegründet. Es zählt zusammen mit Gruppen, wie „Komuna Otwock“ oder „Radykalna Frakcja Medialna Mazut“ zu den „Jungen Wilden“ der polnischen freien Szene, die mit ihrer Ästhetik symptomatisch sind für die Entwicklung des Theaters in den letzten Jahren.

Teatr Usta Usta (Poznàn/Polen)

Das Theater „Usta Usta“ wurde 1999 von den Schauspielern Marcin Liber und Wojciech Winski gegründet. Ausgangspunkt ihrer Zusammenarbeit sind bereits mehrere gemeinsame Produktionen mit anderen freien polnischen Gruppen, wie dem „Teatr Biuro Podrozy“ und dem „Teatr Osmego Dnia“. Darüber hinaus arbeitete Marcin Liber bereits mehrfach als Co-Autor und Regisseur mit dem Theater „Porywacze Cial“ zusammen. 1999 gastierte er bei UNIDRAM mit seiner Solo-Produktion „Jedynak“.


»Künstlicher Atem« Open-Air-Performance
Deutsche Erstaufführung

Ein nächtlicher Wald, statt Stille Großstadtlärm, Opernklänge, Elvisschnulze und wüste Schießereien. Ein seltsames Trio hat sich hierher verirrt: ein Soldat, eine Prostituierte, ein Angestellter. Bizarre After-Lounge-Party? Riesige blutrote Blasen, im Innern stoßen schemenhafte Körper gegen die Membran. Männer in Schutzanzügen wässern künstliche Blumen, reagenzglasförmige Gebilde in gleißendem Licht. Ein surrealer und pseudoromantischer Sommernachtstraum zwischen Disneyworld, Apocalypse Now und New Economy. Eine skeptisch-bildermächtige Reise durchs Notstandsgebiet amerikanischer Mythen. Schließlich ein nicht ganz übliches Stück für draußen über den Konflikt von Natur und Kultur, über urbanen Terror und Menschen, die bei der Suche nach ihrer Identität auf der Strecke bleiben.

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Regie: Porywacze Cial/Teatr Usta Usta
Darsteller: Katarzyna Pawlowska, Maciej Adamczyk, Marcin Liber, Marek Cyris, Kuba Kapral, Halina Lech
Wann: Fr., 22. Juni, 22.30 Uhr
Wo: Stahnsdorfer Straße 109
Dauer: ca.50 Minuten
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