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Scena Plastyczna KUL (Lublin/Polen)
Passing away
Bildertheater
Deutschland-Premiere*
Gruppe
Außergewöhnliche Präsenz, Intensität und Konzentration prägen die Arbeiten des Szenographs, Bühnen-bildners und Regisseurs Leszek Madzik. Seine Arbeiten sind gekennzeichnet von der Auseinandersetzung mit den Urängste des Menschen: das Wissen um die Endlichkeit seiner Existenz ebenso wie die Sehnsucht nach Liebe, Ehrfurcht und Transzendenz sind wesentliche Ausgangspunkte für die Inszenierungen Madziks.
Im Resultat entsteht ein Theater der Bilder, in dem keine nachvollziehbare Handlung erzählt wird. Der Schauspieler agiert nicht als dramatische Figur oder Charakter, sondern wird zum gleichberechtigten Spiel-element neben Licht, Ton und gestalteten Objekten. Eindrückliche Bilder erwachsen vor den Augen des Zuschauers aus dem Dunkel des Bühnenraumes. Deren rhythmisierte Abfolge erzeugt Stück für Stück eine Assoziationskette, die tiefe Emotionen auszulösen vermag. Madziks Thea-ter ist kompromisslos und erfordert einen offenen Zuschauer, der bereit ist, sich auf sich selbst einzu-lassen.
Gast-spiele in nahezu allen europäischen Länder, Ausstellungen und Workshops machten das Theater des Leszek Madzik weit über die Grenzen Polens bekannt, wo es heute schon beinah als ein Klassiker gilt. Bei UNIDRAM gastierte Scena Plastyczna KUL bereits 1996 mit der Produktion Wilgoc (Feuchte) und 2003 mit Wrota (Torweg).
Die Szena Plastyczna aus Polen ist mit ihrer Produktion Torweg zweifellos einer der Höhepunkte. In dieser unheimlichen Welt des Albtraums lässt sich alles erleben, was unidram in den letzten zehn Jahren entdeckt hat. (Märkische Allgemeine)
Stück
Hypnotische Dunkelheit - alles scheint aus ihr zu kommen, alles darin wieder zu verschwinden. Eine Kammer, wo Zeit und Raum aufgehoben sind. Wie gemalt das diffuse Licht, die einzelnen Objekte, spärlichen Bewegungen und menschlichen Silhouetten. Allmählich schält sich das Gesicht einer Frau heraus, erst jung und schön, dann alt und verwaschen. Jenseits der Grenze der realen Welt wird alles zu einem einzigen Punkt zusammengeführt: Jugend und Alter, Geburt und Tod. Der große polnische Dichter Rozewicz und seine Mutter sind die Protagonisten dieses hoch suggestiven Bilderwerks, das vom Mysterium des Seins, vom Schmerz der menschlichen Existenz und vom Moment des nahenden Todes erzählt.
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Regie: Leszek Madzik
Darsteller: Janusz Buchoski, Przemyslaw Dudek, Liwia Madzik, Monika Michalowicz, Justyna Niezgoda, Leszek Onak, Tomasz Pluta, Tomasz Wentland, Bartlomiej Witek, Tomasz Zoltak
Wann: Di., 25. Oktober 2005, 21:00 Uhr, Mi., 26. Oktober 2005, 19:00 Uhr & 21:30 Uhr
Wo: Russenhalle, Schiffbauergasse 1
Dauer: 40 min.
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Mehr Informationen unter
www.kul.lublin.pl/scena
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