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Bladder Circus Company (Budapest/Ungarn)
„Floptwitterer“
Musiktheater nach Texten von Thomas Bernhard u.a.
Deutschland-Premiere
Gruppe
Die 1997 gegründete „Bladder Circus Company“ ist ein Theaterprojekt von Musikern der Jazzgruppe "TIN-TIN Orchester" und Schauspielern einer der ältesten ungarischen Theatergruppen, dem "Studio K". Spiritus rector des Projektes ist Szabolcs Szöke, der bereits seit über dreißig Jahren als Musiker, Schauspieler und Bühnenbildner mit dem "Studio K" zusammenarbeitet. Neben seiner Theaterarbeit engagiert er sich in verschiedenen Musikprojekten für die Wiederbelebung alter Musiktraditionen. So entdeckte er traditionelle, aber kaum noch gebräuchliche Musikinstrumente neu bzw. entwickelte eigene Instrumente. Der Einsatz dieser Instrumente bestimmt nicht unwesentlich den sehr eigenwilligen Stil der Musiktheaterproduktionen der „Bladder Circus Company“. In der Verbindung von Komposition und Bühnengeschehen unternimmt Szabolcs Szöke dafür den Versuch, eine eigenständige Form des theatralen Konzerts zu entwickeln, der weder eine theaterübliche Handlung noch eine vorgefertigte Komposition zu Grunde liegt. Vielmehr bedingen sich Bühnengeschehen und Musik so unmittelbar, dass sie unabhängig voneinander nicht existieren können.
Bereits zweimal gastierte die Gruppe mit großem Erfolg bei UNIDRAM. In diesem Jahr wird der künstlerische Leiter der Gruppe, Szabolcs Szöke in einem dreitägigen Workshop Einblicke in die Arbeitsweise der Gruppe gewähren.
„Schon lange habe ich keine Vorstellung gesehen, die mich so tief gerührt hat. Die so feine Saiten zupft, die so wenig draufgängerisch ist.“
Magyar Narancs
Stück
Allerlei surreale Gerätschaften und Musikinstrumente: Eine Koloraturmaschine etwa oder ein riesiges Metronom, dem ein Mann entsteigt. Extravaganter Musikalienladen, Wohnküche oder Varietè? - den Lärmmeister, den blinden Trichterviolinspieler, die von Arien gejagte Diva, den hypochondrischen Paukenspieler und all die anderen manischen Musikclowns eint der Alptraum, nach dem Auftritt das Pissoir der Oper aufsuchen zu müssen. Reden tun sie wie die Figuren Thomas Bernhards: „Wo man auch hinschaut, alles ist künstlich und lächerlich.“ Konzertieren sie jedoch zusammen, wird daraus ein musiktheatralisches Happening zwischen Rondo und Fuge: grotesk, melancholisch und fernklingend wie aus einer anderen Zeit.
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Regie: Szabolcs Szöke
Darsteller, Musiker: Fruzsina Eszes, Katalin Homonnai, Làszlo Nàdasi, Attila Ràcz, Evelin Tóth, Lajos Spilàk, Domokos Szabò, Szabolcs Szöke
Wann: Fr., 27. Oktober 2006, 20:00 Uhr
Wo: T-Werk, Schiffbauergasse 4E
Dauer: 55 min.
Workshop: Klang und Rhythmus Musik als theatralische Sprache mit Szabolcs Szöke (27.-29.10.06)
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Mehr Informationen unter
www.holyagcirkusz.hu
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