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Compagnie Pseudonymo (Reims/Frankreich)
„Imomushi“
Visuelles Theater
Deutschland-Premiere
Gruppe
Nach dem Abschluss seines Figurentheaterstudiums an der École Supérieure Nationale des Arts de la Marionnette (Charleville-Mézières) gründete David Girondin Moab 1999 die Compagnie Pseudonymo. Prägend für die Arbeit des Theaters ist die Suche nach einer eigenständigen Bühnensprache, die unterschiedliche visuelle Theaterformen und Medien miteinander verbindet und damit seine wichtige Inspirationsquelle in der Bildenden Kunst sieht. Die hochartifiziellen Arbeiten der Compagnie sind angesiedelt auf der Grenze zwischen Lebendem und Unbelebtem. Ausgehend von literarischen Vorlagen, die dieses Verhältnis thematisieren wie etwa Gustav Meyerinks “Golem”, beziehen die Inszenierungen des Theaters ihre beeindruckende, oft auch verstörende und beunruhigende Kraft aus der Konfrontation von Leben und Tod, von Schauspieler und Puppe, von animierter und toter Materie. Traumhafte Welten, geisterhafte Begegnungen und magische Bilderfolgen erzählen von der Vergänglichkeit der Dinge und der Kraft menschlicher Imagination. Ihre bildkünstlerische Kraft ist radikal und kompromisslos.
Stück
Ein Kriegsheimkehrer, körperlich schwer gezeichnet. Ein Rumpf, noch Mensch oder schon Geist? Bedrohlich und hilflos gleichermaßen. Seine Frau. Ihre Erinnerungen an die gemeinsame Zeit führen sie immer nur zu Schmerz und Trauer. Und ein mysteriöser General, der die private Tragödie voyeuristisch beobachtet. Alle drei sind Teil eines unheilvollen Machtspiels, bei dem Raum und Zeit verschwimmen. „Imomushi“ ist die Vision eines Traumas und dessen Bewältigung. Eine Katharsis. Auf extreme und erschütternde Weise loten Puppe und Mensch die Grenzen des Körperlichen wie des Fassbaren insgesamt aus. Dabei entstehen wuchtige, albtraumhafte, zugleich lyrische Bilder der Angst, der Verzweiflung, des Leids und der Schuld wie auch des Verlangens und Verführens.
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Regie: David Girondin Moab
Darsteller: Geoffroy Barbier, Angélique Friant, Gabriel Hermand Priquet, Virginie Schell
Licht: Stéphane Bordonaro
Video: Grégory Sacré, David Falguière
Ton: Uriel Barthélémi
Puppen: David Girondin Moab, Paulo Duarte, Gabriel Hermand Priquet
Kostüme: Elise Beaufort
Wann: 30.10.2010, 20:00 Uhr
Wo: T-Werk, Schiffbauergasse 4E
Dauer: 60 Minuten
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Mit freundlicher Unterstützung des Bureau de la création artistique - Théâtre et Danse und Culturesfrance
Dieses Gastspiel wird ermöglicht durch das „Nationale Performance Netz“ im Rahmen der Gastspielförderung Theater aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.
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Mehr Informationen unter: www.pseudonymo.eu
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