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Short Cuts Lange Nacht der kurzen Stücke
GRUPPO NANOU (Ravenna/Italien)
„Motel First Room“
Visuelles Theater
Gruppe
Nach der gemeinsamen Teilnahme am Finale des Premio Scenario 2003 gründeten Marco Valerio Amico, Rhuena Bracci und Roberto Rettura 2004 die Gruppe NANOU. Auf der Suche nach einer eigenständigen Bühnensprache, die Bewegung, Licht, Klang, Körper und Raum in einen neuen Kontext stellen, entstanden mehrere Choreografien, die von einer extremen Reduktion und einer besonders intensiven physischen Präsenz der Akteure gekennzeichnet sind. Ihre Arbeiten entziehen sich dabei einer eindeutigen Genrezuordnung. Tanz, Schauspiel und Bildertheater verbinden sich zu einer eigenständigen visuellen Theaterform. Die bei UNIDRAM gezeigten Arbeiten „Motel First Room“ und „Motel Second Room“ sind die ersten zwei Teile einer Trilogie, die sich mit der Frage beschäftigt, wie Ereignisse in der Vergangenheit die Atmosphäre eines Raumes prägen können. Das Motel erscheint dabei symptomatisch für den Antagonismus zwischen der bedrückenden Anonymität eines Zufluchtsortes und der beschaulichen Geborgenheit eines bewohnten Raumes.
Nachdem der erste Teil der Trilogie bereits im vergangenen Jahr bei UNIDRAM zu sehen war, zeigt das Theater in diesem Jahr beide Teile an einem Abend. Die im Rahmen der Langen Nacht der kurzen Stücke „Short Cuts“ stattfindenden Aufführungen können unabhängig voneinander besucht werden.
Stück
Ein Ort für geheime Treffen, für Reisende, Liebende oder Kriminelle - das Motel als surreale Zimmerlandschaft. Ein Mann und eine Frau. Wie zwei Somnambule, an- und doch abwesend, wortlos, scheinbar fremdbestimmt, fast geisterhaft; eine im buchstäblichen Sinne „schleierhafte“ Beziehung. Als sähe man ihnen beim Träumen zu. Oder träumt der Ort gar selbst? Episodische Miniaturen übers Unsichtbare und Unheimliche, übers Verschwinden und über die Suche, etwas von dem wieder zu finden, was verloren gegangen scheint. Und darüber, wie bestimmte Plätze von einem Besitz ergreifen können.
„Motel First Room“ auf dunkler Off-Bühne ist grandios gemacht: Ein Zimmer mit spärlicher Ausstattung, ein gutgekleidetes stummes Pärchen ohne jede menschliche Regung demonstriert vor, auf, unter oder hinter dem Tisch „eine Beziehung“... Alle Vorgänge werden minutiös rückwärts gespielt! Eine erstklassige, hervorragend umgesetzte Idee, die man ‚richtig herum’ nur schwer zusammenkriegt.“ (Potsdamer Neueste Nachrichten)
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Regie/Darsteller: Marco Valerio Amico, Rhuena Bracci
Ton: Roberto Rettura
Licht: Fabio Sajiz
Bühne: Antonio Rinaldi
Produktion: nanou ass. cult e Fondo Fare Anticorpi
Wann: 02.11.2010, 20:30 Uhr
Wo: Waschhaus, Schiffbauergasse 5
Dauer: 30 Minuten
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Mehr Informationen unter:
www.grupponanou.it
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Short Cuts Lange Nacht der kurzen Stücke
GRUPPO NANOU (Ravenna/Italien)
„Motel Second Room“
Visuelles Theater
Deutschland-Premiere
Stück
Halbdunkel, Schatten, Schwüle. Sofa und Sessel in Rot. Lampe und Tisch. Ein Zimmer von besonderer Aura. Ein Versteck, irgendwo am Rande der Welt. Ein Mann, eine Frau vielleicht ein Paar. Ein zweiter Mann vielleicht ein Portier. Zwielichtig, konspirativ. Kurze, abgerissene Bildgeschichten. Jede einzelne könnte eine Filmszene zitieren. Alles bleibt vage, angedeutet: eine Liebesbeziehung, ein Streit, Erotik, Eifersucht, ein Komplott … vielleicht ein Mord? Alles spielt im Verborgenen, weil die Personen etwas zu verbergen haben. Sie sind unruhig wie die Tiere vor einer nahenden Katastrophe.
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Regie: Marco Valerio Amico, Rhuena Bracci
Darsteller: Marco Valerio Amico, Rhuena Bracci, Alessandro Cafiso
Ton: Roberto Rettura
Licht: Fabio Sajiz
Bühne: Antonio Rinaldi
Produktion: nanou ass. cult. e Fondazione Pontedera Teatro
Co-Produktion: ZTL-Pro
Wann: 02.11.2010, 21:30 Uhr
Wo: Waschhaus Arena, Schiffbauergasse 5
Dauer: 35 Minuten
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Unterstützt durch Centrale Fies, L’Arboreto Teatro Dimora di Mondaino, Ravenna Teatro, Regione Emilia-Romagna Assessorato alla Cultura, Comune di Ravenna Assessorato alla Cultura, Teatro Fondamenta Nuove, Associazione Cantieri, Città di Ebla.
In Zusammenarbeit mit Palladium Università Roma Tre Romaeuropa.
Mit freundlicher Unterstützung von „Waschhaus Potsdam“
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